Guacamole
Die auf Avocado basierende Creme Gaucamole ist aus der mexikanischen Küche nicht weg zu denken. Sie wird als Beilage, Dip oder Aufstrick genutzt. Am häufigsten wird sie zu Tortilla-Chips, Quesadillas oder auch als Beilage zu Fisch gegessen. Guacamole passt aber auch auf jedes europäische Buffet, kann als Dip, auf getoastetem Brot oder auch zu Spareribs genossen werden.
Guacamole sollte immer frisch zubereitet werden, da schmeckt sie einfach am besten. Das ist aber auch kein Problem, ist Guacamole doch auch sehr einfach zuzubereiten.
Historie
Der Avocado-Dip Guacamole wurde bereits vor über 500 Jahren bei den Azteken zubereitet. Es war letztendlich ein einfaches Gericht, brauchte man doch nur Avocados und etwas Salz, eventuell noch etwas Limettensaft.
Die Legende sagt, der Gott Quetzalcoatl das Rezept seinem Volk, den Tolteken gegeben hat, das es dann in ganz Mexiko verbreitet hat.
Nach Ankunft der Spanier in Mittelamerika übernahmen diese das Rezept und bis heute ist es eines der traditionellsten Gerichte Mexikos.
Wissenswertes
Der Name Guacamole leitet sich noch von den Azteken ab, die .bereits diese Creme zubereitet hatten. Die Nahuatl nannte dieses Gericht dann ahuacamolli, was so viel wie Avocadosauce heißt. Die Avocado hatte übrigens bei den Azteken erotische Bedeutung (sie symbolisierten die Hoden) und durften nur von den Männern geerntet werden.
Umgangssprachlich wird Guacamole in den USA und Kanada übrigens oft einfach Guac bezeichnet.
In den USA wird auch immer am 16. September (der auch der Unabhängigkeitstag Mexikos ist) der National Guacamole Day gefeiert.
Wie wird Guacamole nicht braun?
Guacamole wird an der Luft sehr schnell braun und sieht dann unappetitlich aus. Das liegt daran, dass die Hauptzutat Avocado sehr schnell oxidiert. Guacamole sollte daher so wenig wie möglich an der Luft stehen.
Für die Lagerung füllt man Guacamole am besten in luftdicht verschließbare Gläser. Die Gläser dabei am besten bis oben zum Rand füllen, damit nach dem Verschließen so wenig Luft wie möglich oben im Glas verbleibt. Dann im Kühlschrank lagern.
Alternativ kann eine Frischhaltefolien verwendet werden. Diese sollte am besten (ohne Luftzwischenraum) direkt auf die Guacamole gelegt und auch luftdicht abgeschlossen werden.
Das Braun-werden verändert übrigens nichts am Geschmack: braune Guacamole sieht unappetitlich aus, schmeckt aber noch genauso gut und kann auch gegessen werden.
Ähnliche Gerichte
Avocado Sambal (Sri Lanka) – mit Sirup z.B. Tamarindensirup und etwas Kokosmilch
Smashed Avocado (Australien, Neuseeland)
Nährwert Guacamole (Nährstoffe, Kalorien, …)
Im Wesentlichen wird der Nährwert von Guacamole durch die Hauptzutat Avocados bestimmt. Sie enthalten viele ungesättigte Fettsäumen und Vitamine. Avocados enthalte zwar recht viel Fett, aber einerseits ist das ein pflanzliches (kein tierisches) Fett und andererseits ist gleichzeitig Lipase (ein Enzym) enthalten, das den Fettabbau steuert. Deshalb trägt Avocado bzw. Guacamole trotz de Fettgehalts nicht zum Fettaufbau teil (manche Forschung deutet sogar darauf hin, dass der Fettabbau beschleunigt wird). Guacamole gibt es sogar als Rezept bei WeightWatchers.
Je 100g Guacamole haben ca. 150 kcal und enthalten 12-15 g (pflanzliches) Fett, ca. 5 g Kohlenhydrate, ca. 2 g Eiweiß und 2-3 g Ballaststoffe enthalten (mehr zu Inhaltsstoffen siehe auch hier).
Rezepte Guacamole
Je nach Region in Mexiko variieren die Zutaten zu Guacamole auch etwas. Wir zeigen im folgenden ein traditionelles Rezept, das aber auch hinsichtlich der Zutaten variiert werden kann (z.B. Tomaten weg lassen, z.B. zusätzlich Knoblauch, etc.).
| Vorbereitung | 5 min |
| Kochzeit | 15 min |
| Portionen |
Personen
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- 2 Stück Avocado gut reif
- 1 Stück Tomate mittelfest, nicht allzu groß
- 1-2 Stück Chilischote Sorte: Serrano-Chili; ersatzweise auch Jalapeño. Menge je nach gewünschter Schärfe
- 1/4 Stück Zwiebel
- 1 Stück Limette optional Zitrone als Ersatz
- ein paar Zweige Koriander, frisch Menge nach Geschmack
Zutaten
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- Zwiebel kleinhacken und Serrano-Chili (bzw. Jalapeño) klein schneiden. Ebenso Blätter des frischen Koriander klein schneiden.
- Tomaten kurz (20-30 s) in kochendes Wasser, dann sofort in kaltes Wasser - jetzt lassen sie sich leicht schälen. Tomaten schälen, halbieren, Kerne entfernen und (nur) das Fleisch der Tomaten in kleine Würfel schneiden.
- Avocado halbieren, Kern entfernen, schälen und mit einer Gabel zu einer Paste zerdrücken. Traditionell wird das in einem Granitmörser gemacht statt mit Teller und Gabel. Nicht unnötig fein zerdrücken: es soll zwar eine Creme entstehen, aber in dieser sollten noch grobe Stücke enthalten sein.
- Zwiebel, Chili, Tomate, Koriander sowie Saft einer halben Limette zugeben. Alles vermischen, ohne aber zu viel zu rühren, was die Textur der Avocado zerstören würde. Mit Salz nach Geschmack würzen.
- Am besten sofort verzehren. Aufbewahrung nur im Kühlschrank und in einem luftdichten Behälter (oder mit Klarsichtfolie abgedeckt), da die Avocado sonst oxidiert und dunkel wird. Tipp: wenn sie die Avocado-Kerne zur Guacomole gegen hält sie sich besser.
Die Tomate in diesem Rezept ist optional. Viele mexikanische Rezepte sind mit Tomate, es gibt aber ebenso viele Rezepte ohne die Tomate.
Eine iberische Note bekommt die Guacomole, wenn Sie vor dem Servieren noch etwas gutes Olivenöl darüber geben.
Varianten
Etwas seltenere Varianten sind kleingehackte Eier statt der oben genannten Tomaten. Auch Kreuzkümmel kann nochmal für einen besonderen Geschmack sorgen.
Tipps
Nehmen Sie ruhig sehr reife Avocado, denn erst reife Früchte geben der Guacamole einen intensiven Geschmack. Haben Sie noch nicht ganz reife Avocados, können Sie auch Äpfel daneben legen, das beschleunigt den Reifeprozess.
Ist die Guacamole durch das Chilli zu scharf geworden oder möchten Sie sie noch etwas cremiger machen, dann können Sie gut auch etwas Joghurt (Naturjoghurt) untermischen.
Die Guacamole wird leider sehr schnell braun. Das ist auch der Grund, warum die Limette hinein gegeben wird, denn sie verlangsamt und die leckere grüne Farbe bleibt erhalten. Noch besser ist es jedoch, die Guacamole mit Frischhaltefolie luftdicht abzuschließen (denn der Sauerstoff der Luft ist es, der sie braun werden lässt). Ist Ihre Creme doch einmal braun geworden (und das geht schnell), mindert das den Geschmack überhaupt nicht, es sieht nur einfach nicht mehr so appetitlich auch.
Zum lagern die Guacamole in Luftdichte Gefäße verpacken und zwar ohne Luft (am besten sind Vakuum-Dosen). Dazu das Gefäß möglichst voll machen, oben vorsichtig etwas Wasser darauf geben und dann den Deckel anbringen. Damit hälft Guacamole zwei bis drei Tage im Kühlschrank, auch ohne zu verfärben.
Einordnung des Guacamole-Rezepts
Bezugsquellen Guacamole
Guacamole können Sie eigentlich sehr leicht selbst machen. Sollten Sie aber den Aufwand einmal nicht machen wollen, keine reifen Avocado zur Hand haben oder aus anderen Grund fertige Guacamole kaufen wollen, können Sie z.B. auf folgende Produkte zurück greifen:
- Leckerer Avocado Dip, welcher sich hervorragend für Fingerfood und Tortilla Chip eignet.
- Für alle, die es nicht so scharf mögen: Der Guacamole Dip von Old El Paso überzeugt mit seinem würzigen, aber gleichzeitig milden Geschmack und zaubert ein Stück Mexiko in jedes Gericht
- Ob zu knusprigen klassischen Chips oder köstlichen Nachos wie den Old El Paso Nachips, das köstliche Avocado-Püree eignet sich hervorragend zum Dippen für mexikanische Snacks
- Für die Fiesta Mexicana zu Hause: Der leckere Dip lädt zum Teilen ein und sorgt für herrlichen Genuss / Kühl und trocken lagern und nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren
- Purer Genuss: Die cremige Guacamole verfeinert mexikanische Gerichte wie Burritos, Fajitas, Tacos oder Enchiladas und verleiht ihnen eine aromatische milde Note
- Lieferumfang: 1 x 320 g Old El Paso Tortilla Salsa Dip Guacamole / Mildes Avocado-Püree mit angenehmer Schärfe / Ideal zum Dippen und Würzen mexikanischer Gerichte
Bücher rund um Gaucamole
- Sullivan, Ann (Autor)
FAQ Guacamole
Was genau ist Guacamole?
Guacamole ist ein cremiger Dip, der zum allergrößten Teil aus Avocado besteht. Das Rezept stammt ursprünglich aus Mexiko und ist dort sehr verbreitet. Gegessen wird Guacamole sehr oft zu Tortilla-Chips, Quesadillas oder auch zu Fisch. Sie passt aber auch allgemein als Dip auf viele europäische Buffets.
Wie haltbar ist fertige Guacamole?
Guacamole hält im Kühlschrank ca. 3 bis 5 Tage (besser ist aber Zubereiten direkt vor dem Essen). Achtung: Guacamole oxidiert sehr schnell und sie wird braun. Das ändert zwar nichts am Geschmack, sieht aber unschön und wenig appetitlich aus. Abhilfe schafft ein möglichst bis zum Rand gefülltes und luftdicht abgeschlossenes Glas oder eine direkt auf die Creme aufgelegte Frischhaltfolie, die luftdicht abschließt.
